Die Mitgliedsunternehmen des VBEW bündeln in Sachen CNG-Mobilität ihre Kompetenzen im Landesinitiativkreis ErdgasMobilität Bayern (Abkürzung LIK Bayern, www.tanke-erdgas.de). Dieser setzt sich für eine Förderung der regionalen Vermarktung von CNG (Compressed Natural Gas, gasförmig komprimiertes Methan) ein, um die Bekanntheit dieses Kraftstoffes in der Bevölkerung zu steigern und dies als klimaschonende, wirtschaftliche und zukunftsweisende Mobilitätsalternative aktiv zu fördern.

Das CNG-Fahrzeug emittiert mit Erdgas u.a. bereits rund 25 Prozent weniger CO2 im Vergleich zu Benzin. Durch Beimischung von Biomethan aus Rest- und Abfallstoffen, sowie der synthetischen Erzeugung von Methan aus Ökostrom lässt sich eine CO2-Einsparung von sogar 97 Prozent  erreichen. Damit ist eine nahezu klimaneutrale Mobilität möglich und trägt so zur Energiewende im Verkehr bei.

Diese Möglichkeiten zur einer spürbaren Schadstoffreduktion im Verkehrssektor sind dann gegeben, wenn

a)     dieSteuerbegünstigung auf den Kraftstoff CNG/Erdgas über das Datum der bisherigen  Laufzeit bis derzeit Ende 2018 hinaus, wie bereits im Koalitionsvertrag verankert und im Klimaschutzprogramm bestätigt, zeitnah verlängert wird. Dies würde allen Marktpartnern (Automobilhersteller, Energiedienstleister und insbesondere dem Endkunden) die Planungssicherheit geben, den Automarkt zu beleben und die notwendige Infrastruktur auszubauen.

b)    Um die erneuerbaren Energien deutlich stärker zur Energiewende in der Mobilität beitragen zu lassen, unterstützt der LIK ErdgasMobilität Bayern die Forderung, die in der derzeitigen Praxis vorhandene 20-prozentige Beimischung von Biomethan im Kraftstoff CNG verbindlich anzuerkennen. Alle Marktteilnehmer benötigen eine Anrechnung auf die PKW-Energieverbrauchskennzeichnungsverordnung (PKW-EnVKV), um den Vorteil von erneuerbarem Biomethan im gesamten deutschen Gasnetz auch tatsächlich auf die CO2-Emissionen eines Fahrzeuges anrechnen zu können. Zudem würde das auch eine Gleichstellung mit den Elektrofahrzeugen bedeuten, die gemäß Neuem Europäischen Fahrzyklus (NEFZ) und PKW-EnVKV unabhängig vom tatsächlich verbrauchten Strommix mit 0 gCO2/km bewertet werden.

c)     Die Kommunen und Städte als Auftraggeber können einen sehr guten Beitrag zur Senkung relevanter Schadstoffemissionen wie NOx, CO2, Feinstaub und Ruß leisten, wenn Fahrzeuge im innerstädtischen Verkehr den öffentlichen Transport erledigen, die mit CNG unterwegs sind. In den Bundesländern Thüringen und Niedersachsen werden städtische Anbieter und Nahverkehrsunternehmen bereits mit einer landesweiten Förderung zur Anschaffung von CNG-Bussen unterstützt. 

Landesinitiativkreis Bayern erdgas mobil im Verband der Bayerischen Energie- und Wasserwirtschaft e.V.

Stand: 20.10.2015

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